MOBILES SOS SUPPORT SYSTEM

professionelle vor-Ort-Unterstützung zur erfolgreicheren und sichereren Leistung Erster Hilfe

Bei rund 50 Millionen zugelassenen Personenkraftfahrzeugen werden in Deutschland, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, mehr als 400.000 Personen jährlich bei Verkehrsunfällen verletzt und weitere 5000-6000 kommen dabei ums Leben.

Trotz der gesetzlich vorgeschriebenen Erste Hilfe Leistung, haben rund 35 Millionen Deutsche Angst Erste Hilfe zu leisten. 25 Millionen würden demnach warten, ob nicht ein Anderer hilft, bzw. 28 Millionen hielten die Erste Hilfe für eine Sache der Profis (statistisches Bundesamt 2002). Diese Einstellung kann Menschen das Leben kosten und der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung wird hart bestraft.

Um Erste-Hilfe-Leistende vor Ort und die Koordination des Rettungseinsatzes zu unterstützen, greift das mobile SOS Support System, welches auf einer von der TU Berlin entwickelten Technik basiert, in das bestehende Netzwerk von 22.000 SOS-Notrufstationen entlang der deutschen Autobahn ein. Es ermöglicht eine audiovisuelle Kommunikation zwischen Hilfesuchendem und der Notrufzentrale. Somit können Rettungsseinsätze, Erste Hilfe und ADAC/ Autobahnmeisterei Einsätze unterstützt und konkreter koordiniert werden, um Leben zu retten, Erfolg und Effizienz zu steigern und zeitliche Abläufe zu verkürzen. Die mobile Funktionseinheit wird innerhalb der SOS-Säule untergebracht und kann durch die Notrufzentrale freigegeben werden. Der Notrufende erhält nicht nur in der Leistung erster Hilfe Unterstützung, sondern auch bei der Sichtung, Einschätzung und Sicherung der Unfallstelle und erfährt psychologische Betreuung.

FACHGEBIET Produkt Design, KHB 2009
BETREUT durch Prof. Carola Zwick,
KOOPERATION mit der TU Berlin, Fachgebiet Mensch Maschine Systeme
EXHIBIT Tage der offenen Tür, Kunsthochschule Berlin Weißensee, 2009